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Lebensakte des Schwimmenden Stützpunktes 62.5

[ offizielle Abkürzung:   schw. Stzpkt.;  später SStp.; auch   SSP ]
                                
Werft-Baunummer:  102 (Peenewerft Wolgast)                                   
Bezeichnung des Schiffsprojekts: 62
Marineprojekt - Seriennummer:      62.5
Schiffsbezeichnung [Taktische Nummer / oder auch Bordnummer]:
           Kennbuchstabe H für Schwimmende Stützpunkte und Wohnschiffe und zweistellige Kennzahl.
   
Die Bordnummern für den SSP 62.5 in chronologischer Reihenfolge:        
 
           H-14        von Indienststellung (ID) am 05.07.1962 bis Ende April 1963                
                            H-14 war zugeordnet der 4. Flottille in Warnemünde und der dort aufzustellenden Landungsbrigade, zur Unterbringung
                            der Stäbe und der ersten Besatzungen der gleichzeitig in Dienst gestellten Labo vom Projekt 46 [L 03; L 04; L 05; L06].
   
           H-68        vom 02.05.1963 bis 15.06.1965
                            Nunmehr als 8. Schwimmender Stützpunkt im Bestand der neugebildeten 6. Flottille auf Rügen.
                            Weiterhin zugeordnet der dieser unterstellten Landungsabteilung (so umbenannte Landungsbrigade), stationiert mit dem
                            Abteilungsstab in Parow.
                            [12 Labo Projekt 46 und Anfangs mit 12 mittleren Landungsschiffen vom Projekt 47 Robbe bis Mai 1965]
 
           H-13        vom 15.06.1965 bis 30.06.1967 
                           Mit der Herauslösung der Landungsabteilung aus der 6. Flottille (der Stoßkräfte) und der Unterstellung an die 1. Flottille
                           in Peenemünde erfolgte mit Wirkung vom 01. Dezember 1965 deren Erweiterung und Umbenennung zur Landungs-
                           brigade. Der SSP 62.5 wurde mit umgesetzt, folgerichtig erhielt er eine neue Bordnummer als dritter Schwimmender  
                           Stützpunkt außerhalb der 6. Flottille in der neuen Unterstellung im Bestand der 1. Flottille. 
                           Vorwiegend stationiert in Wolgast zur Unterbringung der Besatzungen der Landungsboote Projekt 46.
    
           H-68        vom 01.07.1967 bis 30.11.1968
                           Nach Fertigstellung der festen Unterkünfte für die Besatzungen der kleinen Landungsschiffe (LSK - 46) wurde der SSP 62.5
                           in die 6. Flottille zurückgeführt und dem Chef der dortigen Torpedoschnellboot-Brigade unter der neuen Takt. Nr. als 
                           "Schwimmender Stützpunkt zur besonderen Verwendung" direkt unterstellt.
                           [ In anderen Quellen wird der 1. Mai 1967 als Termin der Rückführung genannt. ]
  
           H-98       vom 01.12.1968 bis 30.11.1981
                          Umnummerierung der Schwimmenden Stützpunkte in der 6. Flottille. Gleichzeitig wechselte die Unterstellung in die 
                          Leichte Torpedoschnellboots-Brigade (ab 01.12.1971 als 7. LTSB-Brigade bezeichnet) als ein zweiter Schwimmender 
                          Stützpunkt neben der H-97 (SSP 62.4)
                          Mit der Teilung der Brigade (Umstrukturierung in die 7. und 9. LTS-Brigade mit Wirkung vom 01.Dezember1976) gehörte 
                          der SSP 62.5 zur 9. Leichten Torpedoschnellbootsbrigade als "Schwimmender Stützpunkt LTS".
           H-91       vom 01.12.1981 bis Januar 1986
                           Weiterhin im Bestand der nunmehr als 9. Torpedoschnellbootsbrigade benannten und zwischenzeitlich mit den neuen 
                           Kleinen Torpedoschnellbooten, Projekt 131, ausgerüsteten Truppenteils der 6. Flottille .
                           Als erster und einziger "Schwimmender Stützpunkt TSBK" in der 9. Brigade.
           N-01       von Januar 1986 bis 30.11.1986
                          Nach Indienststellung des neuen SSP 162.06 "Uckermark" als Ablöseprojekt in der 9. TSB-Brigade wurde 62.5 als reines
                          Wohnschiff weiter genutzt und als Hilfsschiff des Kommandos der Volksmarine (KVM) eingesetzt.
                          Neuer Kennbuchstabe N = Wohnschiff
                          Kennzeichen 01 - 09 für Hilfsschiffe des KVM [Stützpunkt Rostock].
           N-81       von 01. Dezember 1986 bis Außerdienststellung 10.05.1990
                          Mit Änderung der zweistelligen Kennzahlengruppe in 80 - 90 für direkte unterstellte Truppenteile / Einrichtungen - in diesem 
                          Falle für Reedeschiffe zur Sicherstellung zugeordnet dem Stützpunkt Rostock (Gehlsdorf) wurde die neue Bordkennung für
                          für das erste Wohnschiff 62.5 eingeführt.         
     Anmerkung: Nach Außerdienststellung von der Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei Rostock übernommen. Dauer ???
 
     Nach Recherchen von einem ehemaligen Besatzungsmitglied der "Schwimmenden Führungsstelle" H-02 (SSP 62.1) folgendes Ergebnis:
                         Im Mai 1991 zum Wohnschiff für Asylbewerber umgebaut worden; Liegeplatz: Hamburg-Harburg - Ziegelwiesenkanal, erhielt die Bezeichnung "HAMBURG".
                        1998/1999 nach Cuxhaven verbracht und wurde 1999 nach Klaipeda zum Abwracken geschleppt.

Diese Ausarbeitungen sind von einem mir bekannten Autor, dem ich dafür recht herzlich danke.

Copyright © 2006 Helfried Röder                                   Stand der letzten Bearbeitung: 03.02.2018 12:29 Uhr

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